Der Brittnauer-Gebührentarif hat es in sich.

 

 

 

SP Brittnau diskutiert die Grüngutentsorgung.

 

Bevor die SP-Ortsgruppe die lokalen Themen unter der Leitung von Martin Fischer diskutierte, wurden die Wahlresultat vom 20. Oktober gewürdigt. Die SP Aargau hat ihren dritten Nationalratssitz zurückerobert. Bei der Ständeratswahl wie auch bei der Regierungsratsersatzwahl erreichten Cédric Wermuth und Yvonne Feri sehr gute Resultate. Für den zweiten Wahlgang vom 24. November werden die linken Kräfte gebündelt und die beiden starken Frauen Ruth Müri und Yvonne Feri zur Wahl empfohlen und von der SP Brittnau unterstützt. Zur gleichzeitig stattfindenden Ersatzwahl an das Bezirksgericht Zofingen empfiehlt die SP Brittnau Barbara Stocker Kalberer aus Strengelbach. Als praktizierende Hebamme und Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes bringt sie die notwendigen Kompetenzen wie Belastbarkeit, Entschlossenheit und Verschwiegenheit mit.

 

An der nächsten Gemeindeversammlung vom 18. November wird über das Budget 2020 und das zu ändernde Abfallreglement mit neuem Gebührentarif debattiert. Das Budget 2020 schliesst mit einem operativen Ergebnis von minus Fr. 240’000 ab, was drei Steuerprozenten entspricht. Die grösste positive Veränderung zeigt sich einmal mehr in der Bildung. Hauptsächlich durch kantonale Verrechnungsänderungen ergibt sich eine Nettoverbesserung von minus Fr. 240'000 gegenüber dem Budget 2019. Nach Meinung der SP dürften die Veränderungsbegründungen besser, vollständiger und informativer sein.

 

Beim Thema Abfallreglement und Gebührentarif hinterlässt die Vorlage bei der SP ambivalente Eindrücke. Einerseits soll die Entsorgung möglichst verursachergerecht abgerechnet werden und andererseits soll die Entsorgung speditiv und fachgerecht erfolgen. Die vorliegende Tarifstruktur ist im Bereich der Abhol-Jahresgebühren gerechtfertigt. Alle, die hingegen ihr Grüngut direkt in der Grube anliefern möchten, werden mit der vorgeschlagenen Tarifstruktur eher bestraft. Für Grossanlieferer sind die Tarife auch nicht attraktiv, denn nebst einem ineffizienten Wägesystem mit einem Palettrolli sind die Preise im Vergleich mit umliegenden professionellen Entsorgern unverhältnismässig hoch. Ob sich die vom Gemeinderat vorgeschlagene Optimierung als optimal erweist, wird die Gemeindeversammlung zu entscheiden wissen.

 

 

 

MF